A gmähts Wiesle

Letzte Woche fand auf einer vereinseigenen Wiese der jährliche Pflegeeinsatz statt. Diese Magerwiese ist ein wertvoller Lebensraum für wilde Orchideen, von denen hier unterschiedliche Arten gedeihen. Um dieses Biotop zu pflegen, wurde die Fläche gemäht, Äste zurückgeschnitten und die aufgehängten Nistkästen gereinigt. Unser Dank gilt den fleißigen Helfern, die sich an dem Einsatz beteiligt haben und so zum Erhalt dieser wertvollen Naturfläche und der Pflanzenvielfalt beitragen.

Achim Klumpp bei der Auswilderung des Mäusebussards

Greifvögel und Eulen

Vortrag „Unsere Greifvögel und Eulen“ am Freitag, 7.11. Wissenswertes aus der Greifvogelpflegestation in Baiersbronn!

Der „Verein zum Schutze und Erhalt der Greifvögel und Eulen im Nordschwarzwald e. V.“ betreibt diese Auffangstation und versucht, unsere wild lebenden Greifvögel und Eulen für nachfolgende Generationen zu erhalten. Weiterlesen

Knurren in Nistkasten

Wer knurrt denn da im Nistkasten?

Am vergangenen Sonntag fand unsere erste Nistkastenkontrolle dieser Saison statt. Wir freuten uns, dass wir trotz des kühlen und feuchten Wetters ein paar große und kleine Gäste begrüßen durften. Dann ging es auch schon ab in den Wald, bewaffnet mit Leitern und einem Rucksack voller Werkzeug. Vorsichtig klopfen wir am ersten Nistkasten an und hängen ihn ab – ein mürrisches Knurren ertönt aus seinem Innern: Siebenschläfer benutzen gerne Nistkästen in der Übergangszeit, bevor sie ihren langen Winterschlaf in unterirdischen Höhlen antreten. Um die Nistkästen zu reinigen, müssen nun auch diese Untermieter kurzfristig ihre behagliche Wohnung räumen, was manchen von ihnen lautstark missfällt. Für uns eine tolle Gelegenheit, diese possierlichen Tiere hautnah zu beobachten. Die Bilanz dieses Sonntagmorgens: 30 gereinigte Nistkästen und 40 Siebenschläfer!

Die nächsten Kontrollen sind:

Hohenstein / Lehmgrube So. 19.10. 9:00 Uhr / Treffpunkt Bauhof Merklingen
Horn So. 26.10. 9:00 Uhr / Treffpunkt Festhalle Merklingen

 

Nistkastenkontrollen

Unsere Nistkastenkontrollen im Oktober:

Am kommenden Sonntagmorgen, 5.10., findet die erste Nistkastenkontrolle statt, zu der wir uns um 9:00 Uhr beim Parkplatz Schützenhaus Merklingen treffen. Alle interessierten Naturfreunde sind herzlich ein-geladen. Mit etwas Glück sind auch die possierlichen Siebenschläfer anzutreffen und können beobachtet werden!

Die weiteren Nistkastenkontrollen sind am

19. und 26. Oktober.

Bei diesen Veranstaltungen freuen wir uns auf neue Gesichter, neugierige Kinder, interessante Gespräche, engagierte Mithelfer …

Schwalbenfreundliches Haus

Vorbildliche Mitbürger erhalten Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“

Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“. Dieses traditionelle Sprichwort trifft leider immer seltener zu. Aus Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder wirtschaftlichen Interessen werden bei Sanierungsmaßnahmen oft Nester von Schwalben ersatzlos entfernt – eine Praxis, die laut Naturschutzgesetz eigentlich unzulässig ist.

Umso mehr freut es uns, dass die Familie Kamaci aus Merklingen aktiv auf uns zugekommen ist. Denn an ihrer Fassade hingen 24 Mehlschwalben-Nester, welche die geplante Renovierung und Dämmung behinderten. Unser Verein stand mit Rat und Tat zur Seite, und gemeinsam entwickelten wir einen Plan: Nachdem die Schwalben im Herbst in den Süden weggezogen waren, wurden die alten Nester entfernt, und wir brachten später 24 neue Nester sowie Kotbretter an der sanierten Fassaden-Dämmung an – noch bevor die Schwalben im Frühjahr zurückkehren sollten. Ein Teil der neuen „Reihenhäuser“ wurde dieses Jahr auch gleich von den anmutigen Vögeln bezogen, ein deutlich positives Zeichen.

Letzte Woche nun überreichte unser Vorstand Oliver Maier in Zusammenarbeit mit dem NABU die Plakette und Urkunde „Schwalbenfreundliches Haus“ an die Familie Kamaci. Wir und die Schwalben freuen uns sehr über dieses vorbildliche Engagement und danken herzlich! 

Heißen auch Sie die Schwalben willkommen, unser Verein unterstützt Sie gerne dabei!

Berichtigung

Ups … bei unserer letzten Veröffentlichung ist uns ein Fehler unterlaufen!

Die Termine für die Nistkastenkontrollen sind:

05.Okt. 2025: Berg

19.Okt. 2025: Hohenstein & Lehmgrube

26.Okt. 2025: Horn

Bitte entschuldigen Sie die fehlerhafte Terminankündigung.

 

 

Termine im 2. Halbjahr 25

Unsere Termine im 2. Halbjahr 2025

  • Im Rahmen des Sommerferien-Programms wird am Freitag 12.9. wieder Frau Bausenwein mit ihren lebenden Fledermäusen und lustigen Geschichten zu Besuch kommen. Treffpunkt um 14 Uhr: Altes Schulhaus der Grund- und Werkrealschule Merklingen, Hofmauerstr. 20, im UG.
  • Die Nistkasten-Kontrollen und deren Reinigung im ganzen Gemeindegebiet finden sonntagmorgens statt, und zwar jeweils am 9./16./23. (Berichtigung: bitte entschuldigen Sie den Fehler, die Termine sind: 5./19./26.) Oktober ab 9 Uhr.
  • Ein Höhepunkt in unserem Jahresprogramm folgt am Freitag 7. November: Beim traditionellen Herbstvortrag berichtet der anerkannte Experte Achim Klumpp über „Unsere Greifvögel und Eulen“. Seit über 40 Jahren schon hat er mit seiner Greifvogel-Pflegestation zig-tausenden verunfallten Vögeln das Leben gerettet. In seinem eindrucksvollen Bildvortrag erklärt er die verschiedenen Greifvogel- und Eulenarten und berichtet über seine wertvolle Arbeit für den Erhalt unserer heimischen Vogelwelt und im aktiven Natur- und Tierschutz.
  • Und selbstverständlich werden wir beim Merklinger Weihnachtsmarkt am Samstag 13.12. wieder mit einem Stand vertreten sein.

Die Veranstaltungen (außer dem Sommerferien-Programm) sind kostenlos und es ist auch keine Anmeldung erforderlich. Wir freuen uns auf euch! Nähere Details wie Treffpunkt und Uhrzeit werden rechtzeitig im Wochenblatt bekannt gegeben und sind auch auf unserer Internetseite nachzulesen: www.naturschutz-merklingen.de unter Aktivitäten > Veranstaltungen . Schaut doch mal herein!

mit dem Förster

Blick in die Zukunft?

Ein Blick in die Zukunft unseres Waldes!

Zu einem informativen Waldspaziergang mit unserem Revierförster Olaf Späth trafen sich letzten Sonntag 13 Teilnehmer. Im Fokus standen nachhaltige Forstwirtschaft, Naturschutzmaßnahmen und Wirtschaftlichkeit. Das Alt- und Totholzkonzept wurde vorgestellt: Ziel ist die sukzessive Schaffung von Habitatbaumgruppen (10-15 strukturreiche alte Bäume), die als Habitat für Spechte, Fledermäuse und andere Lebewesen dienen und aus der Nutzung genommen werden. Ebenfalls sich selbst überlassen existieren momentan zwei Waldrefugien mit 1-3 ha, mit denen auch wertvolle Ökopunkte gesammelt werden. In Rinnen der Rückegassen entstehen Pfützen, die Molche und Gelbbauchunken Lebensraum bieten. In alten Buchen leben Dohlen, Horstbäume von Greifvögeln werden markiert, Ameisenhaufen geschützt. Also alles gut in unserem Wald?

Leider nein. Auf durchlässigem Muschelkalk, wie er hier vorherrscht, tun sich nicht nur die Fichten schwer mit der zunehmenden Trockenheit. Sie sind geschwächt und können sich z.T. nicht mehr gegen den Borkenkäfer wehren. Das warme Klima fördert Schädlinge. Es gibt Buchen mit dürren Kronen und minderwertigem Holz, Eichen mit Käferbefall sowie Eschen, die von Pilzbefall betroffen sind. Neupflanzungen von alternativen Baumarten (z.B. Lärche, Linde, Walnuss) stärken die Zukunftsfähigkeit, markierte Zukunfts-Bäume zeigen die geplante Entwicklung. 

Der ca. 3-stündige Spaziergang verdeutlichte die vielfältigen Maßnahmen für einen gesunden, resilienten Wald. Ob sie helfen, werden die nächsten Jahrzehnte zeigen. Herzlichen Dank an Herrn Späth für die wieder sehr gelungene Runde und an die interessierten Gäste.

Waldspaziergang mit dem Förster

Am Sonntag: Waldumbau und Naturschutz im Klimawandel!

Die Klimaerwärmung und die damit verbundenen längeren und intensiveren Trockenperioden im Sommerhalbjahr führen bei unseren heimischen Baumarten verstärkt zu Trockenstress mit Kronenverlichtungen bis hin zum kompletten Absterben einzelner Bäume und Baumgruppen. Geschwächte Bäume wiederum können sich gegen Insektenfraß durch Borkenkäfer sowie durch Pilze nur eingeschränkt wehren. Befallene Bäume müssen, insbesondere bei den Nadelbäumen, rasch eingeschlagen werden, um eine weitere Ausbreitung der Käfer und damit der Schäden im Wald zu verhindern.

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Mauersegler

Ein Erfolg für den Artenschutz!

Auf Wunsch der Hausherren hatten wir 2024 in Merklingen bei Familie Raithel einen 4er Mauerseglerkasten sowie ein 2er Mehlschwalbennest montiert. Bereits im ersten Jahr konnten wir erfreuliche Beobachtungen machen: Es gab Besuche von Mauerseglern, was auf die gute Lage der Nistkästen und die zunehmende Wohnungsnot bei den Seglern hinweist.
Bei der diesjährigen Kontrolle waren in 5 von 6 Quartieren Nester zu sehen, darunter eines mit zwei Eiern und eines mit zwei Jungvögeln. Da Mauersegler sehr standorttreu sind und bis zu acht Jahre alt werden können, besteht die Hoffnung, dass sich bei Familie Raithel eine kleine, stabile Kolonie entwickeln wird.
Dieses Ergebnis ist ein großer Erfolg für den Artenschutz und zeigt, wie wichtig das Engagement einzelner Bürger ist. Dank ihrer Bereitschaft, im privaten Umfeld aktiv zu werden, können wir gemeinsam dem Artensterben entgegenwirken. Die Aktiven der Vogel- und Naturfreunde Merklingen (VuN) stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite und freuen sich über weitere Nachahmer und Mitstreiter. Außerdem können bei uns Mehlschwalben-Doppelnester zu einem Vorzugspreis erworben werden. Das ist eine großartige Gelegenheit, diese faszinierenden Gebäudebrüter zu unterstützen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.