Bericht vom Waldspaziergang:
Obwohl der Morgen sich feucht und kalt zeigte, kamen am vergangenen Sonntag doch ein gutes Dutzend Interessierte zusammen. Unser Revierförster Olaf Späth führte auf schönen Pfaden durch den Großen Wald, wo er an einigen Stationen Beispiele für naturnahe Waldwirtschaft aufzeigte. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes z.B. über die geschützten und nützlichen Waldameisen, die jede Menge an Schädlingen vertilgen – bis zu 10.000 Käfer und Larven pro Ameisenhaufen und Tag.
Das Alt- & Totholzkonzept, welches er gerne nach und nach im Stadtwald integrieren möchte, soll die biologische Vielfalt im Wirtschaftswald erhöhen und seine Vitalität fördern. Dabei werden kleinere ökologisch wertvolle Waldbestände von ca. 1-3 ha, Habitatbaumgruppen von 10-15 Bäumen sowie Einzelbäume dauerhaft aus der Nutzung genommen und sich selbst überlassen – so entsteht ein Netz kleinerer natürlicher Refugien, welches markiert und kartiert wird und in die Waldbewirtschaftung integriert werden kann.
Wir bedanken uns herzlich bei unserem Förster für diesen Morgen mit vielen Eindrücken, neuem Wissen und angeregten Diskussionen!