Kategorie: Uncategorized

Bericht Waldspaziergang

Waldspaziergang mit dem Förster: Herausforderungen und Chancen für unsere Wälder

Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat dazu geführt, dass die Grundwasserspiegel zurückgegangen sind und viele lokale Quellen vom Austrocknen bedroht waren. Unsere Laubwälder dienen zwar als Wasserspeicher, doch aufgrund der Trockenheit sind leider immer wieder kränkelnde Bäume zu sehen. Besonders betroffen ist die flachwurzelnde Fichte, aber auch Weißtanne und Rotbuche leiden, insbesondere auf den hier vorherrschenden Kalkböden. Man versucht, diese Bäume vor ihrem Absterben einzuschlagen und zu verwerten, um wenigstens noch Erträge daraus zu erzielen. Im Gegensatz dazu sind Eiche und Spitzahorn trockenheitsresistent. Die zahlreichen und heftigen Regenfälle der letzten Monate haben die Grundwasserspeicher wieder etwas aufgefüllt – doch ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Unser Revierförster Olaf Späth erklärte am 7. Juli beim morgendlichen Spaziergang  auf der Ostelsheimer Steige die natürlichen, klimatischen und forstwirtschaftlichen Zusammenhänge und zeigte uns auch Versuchsaufforstungen mit den heimischen Arten Speierling und Elsbeere, die ebenfalls wertvolles Holz liefern.

Wir bedanken uns sowohl bei Herrn Späth für diese dreistündige Waldführung abseits ausgetretener Pfade als auch bei den über 20 interessierten Gästen, die mit ihren Fragen eine angeregte Diskussion entfachten.

Wald hautnah

Erleben Sie den Wald hautnah – Spaziergang mit dem Förster!

Liebe Naturfreunde und Interessierte,
wir laden Sie herzlich zu einem besonderen Waldspaziergang von der Ostelsheimer Steige in Richtung Predigtplatz Hönig mit unserem Forstrevierleiter Olaf Späth ein. Unser erfahrener Förster wird Sie auf eine spannende Reise durch den Wald mitnehmen und dabei Weiterlesen

Machen Sie mit!

Wir suchen engagierte Helfer, die mit Herz und Hand unsere Natur schützen und bewahren möchten. Gemeinsam können wir noch mehr erreichen! Es handelt sich nicht um gelegentliche Mithilfe: Nach einer gewissen Einarbeitungszeit ist das Ziel, dass Sie selbstständig und eigenverantwortlich oder im Team die Betreuung, Pflege und Dokumentation von konkreten Projekten übernehmen. 

Ihre Aufgaben könnten beispielsweise sein:

  • Betreuung von Turmfalkenkästen oder Schleiereulenkästen: Unterstützen Sie uns, diese faszinierenden Vögel zu schützen und bestehende Nistplätze zu pflegen, bzw. neue Nistmöglichkeiten anzubieten.
  • Schwalbenzählung: Werden Sie Teil eines wichtigen Projekts zur Beobachtung und Dokumentation unserer gefährdeten Schwalbenpopulation.
  • Gebietsbetreuung von Naturdenkmalen: Helfen Sie mit, unsere wertvollen Naturdenkmale zu schützen und zu erhalten.

Warum mitmachen?

  • Aktiver Beitrag zum Naturschutz: Schützen Sie die Natur direkt vor Ihrer Haustür.
  • Gemeinschaft erleben: Treffen Sie gleichgesinnte Menschen und arbeiten Sie gemeinsam an wichtigen Projekten.
  • Erfahrungen sammeln: Lernen Sie mehr über unsere heimische Tierwelt und deren Lebensräume.

Interessiert? Kontaktieren Sie uns per E-Mail unter info@naturschutz-merklingen.de oder unsere Vorstände Günter Mettler unter 07033 33960 bzw. Angelika Dürr unter 0172 7846594, um mehr zu erfahren. 

Windenergie

Windenergieanlagen in Weil der Stadt

Als Verein, der sich die Förderung von Natur- Tier- und Pflanzenschutz zur Aufgabe gegeben hat, haben wir im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zur Festlegung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen auf unserer Gemarkung im Januar dieses Jahres Stellung bezogen.

Wir stehen der Notwendigkeit einer lokalen, vernetzten und autarken Energieversorgung durchaus positiv gegenüber, plädieren aber dafür, die Standorte im Sinne des Artenschutzes mit Bedacht auszuwählen.

Zur Förderung des Dialogs darüber möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern unsere Stellungnahmen zu den jeweiligen Standorten zur Verfügung stellen. Diese finden Sie auf unserer Internetseite unter:

www.naturschutz-merklingen.de/verein/infos

Vogelführung in toller Natur

Recht ungemütliches kühles Wetter mit zeitweiligem Nieselregen erwartete am frühen Sonntagmorgen die 24 Teilnehmer unserer vogelkundlichen Führung. Im Laufe der Rundwanderung im Naturschutzgebiet des Büchelbergs bei Münklingen erwärmten dann doch einige Sonnenstrahlen nicht nur die Menschen, auch die Vögel wurden aktiver und zeigten sich oft singend auf dürren Ästen in den Baumspitzen.

So konnten wir diesmal 33 unterschiedliche Vogelarten identifizieren – darunter auch seltenere Arten wie Wendehals, Baumpieper, Neuntöter, Gartenrotschwanz – und viele davon auch live mittels Fernglas oder auf dem Display eines Spektivs in erstaunlicher Vergrößerung beobachten.

Das frühe Aufstehen hat sich also wieder einmal gelohnt. Wir bedanken uns bei Oliver Maier mit seinem beeindruckenden Gehör der Vogelstimmen für seine fachkundigen Erläuterungen sowie bei allen Teilnehmern für ihr Interesse.

Vogelkundliche Führung

Die aus Muschelkalk bestehende Kuppe des Büchelbergs mit Magerrasen, Wacholderbüschen und Hecken bildet ein bedeutendes Naturschutzgebiet von ganz besonderem Reiz. Dort lauschen wir den unterschiedlichen Vogelstimmen und bekommen hoffentlich auch den ein oder anderen Sänger zu Gesicht. Unser Vogelexperte Oliver Maier vermittelt dabei in unterhaltsamer und kompetenter Weise viel Wissenswertes nicht nur über unsere Vogelwelt, sondern auch über Flora und Fauna am Wegesrand. Mit Sicherheit können wir wieder viele schöne Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Alle interessierten Naturfreunde sind herzlich eingeladen, uns auf diesem ca. 3-stündigen Spaziergang zu begleiten. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, und es ist auch keine Anmeldung erforderlich. Wer hat, kann gerne ein Fernglas   mitbringen. 

In Zusammenarbeit mit der VHS Leonberg-Weil der Stadt.

wann: Sonntag 5.5.2024, 7:00 Uhr

wo: Treffpunkt Parkplatz Büchelberg (von Münklingen Richtung Neuhausen, auf der Anhöhe rechts)

Hier gibt es weitere Infos zu allen Veranstaltungen 

Ein toller Erfolg!

Amphibien am Stürzelberg!

Symbolbild Unke
Bild: Kathy Büscher / pixabay

Seit 2020 betreuen wir intensiv das Naturdenkmal „Stürzelberg“ in Merklingen. Gefördert vom Landschaftserhaltungsverband wurden dort Gehölze gerodet und verschiedene Wasserstellen angelegt, um das Biotop für die Gelbbauchunke wieder zu optimieren. Diese bevorzugt nämlich unbeschattete, flache und vegetationsarme Kleingewässer zum Ablaichen. Durch die schnelle Erwärmung dieser Tümpel, Gräben oder Pfützen ist eine schnelle Entwicklung des Laichs und der Larven gewährleistet.

Weiterlesen

Vogelkonzert

Jetzt im Frühling scheint die Natur regelrecht zu „explodieren“, es grün und blüht in Feld und Flur. Die Einzigartigkeit und Schönheit unserer Heckengäu Landschaft ist immer wieder überwältigend, und dabei ist der Vogelgesang einer der auffälligsten Naturerscheinungen. Vögel singen hauptsächlich zur Brutzeit; sie beginnen mit ihrem melodischen Gesang morgens schon weit vor Sonnenaufgang und zwitschern am frühen Morgen besonders laut und intensiv. Dabei startet jede Vogelart zu einem anderen Zeitpunkt mit ihrem Gesang, abhängig von der Helligkeit. Bei vielen Vogelarten singen nur die Männchen, die sich akustisch ein Revier erkämpfen, es markieren oder gegen Rivalen verteidigen und so versuchen, einem Weibchen zu imponieren. Das Vogelkonzert ebbt im Laufe des Jahres ab und erlischt mit Ende der Brutsaison gegen Juni / Juli.

Zu unserer „Vogelkundlichen Führung“ am Sonntag den 5. Mai auf dem Büchelberg bei Münklingen starten wir daher bereits um 7 Uhr morgens und erhoffen, dabei eine Vielzahl von Vögeln zu hören und zu sehen. Üblicherweise entdecken wir bei unseren fachkundigen Vogelführungen mehr als 30 unterschiedliche Arten.

Das Storchennest in Merklingen!

Muss man ein neues Nest installieren oder ist das alte hölzerne auf dem Steinhaus noch sanierungsfähig? Trotz Einsatz einer Drohne herrschte darüber Unklarheit, und wir sind dankbar, dass ein ortsansässiger Zimmermann sich bereit erklärte, es zu inspizieren. Eigentlich waren wir hoffnungsvoll und hatten auch schon Baumaterial bereit gelegt, aber leider stellte sich bei dieser Begutachtung vor 2 Wochen heraus, dass das alte Holzgestell nicht mehr brauchbar ist. Einzig der Standfuß des Nests ist noch zu verwenden. Aus Gründen der Verkehrssicherung hat die Stadt es inzwischen abbauen lassen – aber erfreulicherweise auch ein neues Storchennest aus Metall in Auftrag gegeben. Sobald dieses fertig ist, werden wir es mit Zweigen auskleiden und wir werden auch die Kosten der Montage mittels Hubsteiger und Kran übernehmen. Dazu steht vor allem das Spendenkonto „Storch“ zur Verfügung. Gerne sind wir auch zu einer weiteren finanziellen Unterstützung bereit.

Achtung: Amphibien

Achtung: Amphibien sind bereits auf Wanderung!

Die Erdkröte zählt zu den wechselwarmen Tieren und ist nur in den wärmeren Monaten nachtaktiv, den Winter dagegen verbringt sie in Erdlöchern in einer Kältestarre. Im Frühjahr bei regnerischen Nächten mit Temperaturen über ca. 5°C erwachen die Amphibien aus dieser Winterstarre und beginnen ihre nächtliche Wanderung vom Winterquartier zu ihrem Heimatgewässer. Dabei müssen sie leider allzu oft dicht befahrene Straßen überqueren. Aus diesem Grund werden an kritischen Straßenabschnitten Schutzvorrichtungen („Krötenzäune“) installiert.

Entlang der L1182 zwischen Weil der Stadt und Merklingen werden die Amphibien auf ihrem Weg ins Laichgewässer „Merklinger Ried“ von unseren ehrenamtlichen Helfern am Schutzzaun aufgesammelt und im Ried abgesetzt. Viele Tiere, vor allem Erdkröten, zudem einige Molche und Frösche, verdanken diesen Aktionen ihr Leben. Dieses Jahr setzte schon ab 9. Februar die erste Wanderungswelle ein mit bisher über 100 Tieren. In den nächsten milden Nächten wird bald die nächste Amphibien-Wander-Welle anstehen, bitte nehmt Rücksicht auf Tiere und Helfer, vielen Dank!