Jedes Jahr im Herbst organisieren wir einen Vortrag in Merklingen, der sich mit Themen rund um Umwelt und Naturschutz beschäftigt. Dieses Jahr hatten wir wieder den Naturführer Peter Schüle eingeladen, der uns mit einem kenntnisreichen Vortrag und fantastischen Fotos in die geheimnisvolle Welt unserer heimischen Amphibien und Reptilien im Landkreis BB entführte.
Kröte, Frosch, Unke, Molch und Salamander – all diese Amphibien sind auf Gewässer angewiesen, denn nur dort pflanzen sie sich fort. So sind je nach Art ein Teich, Tümpel, Bach, Graben oder auch nur eine Pfütze überlebenswichtig. Wie im Vergleich von Landkarten und Kartierungen anschaulich aufgezeigt wurde, sind leider innerhalb weniger Jahrzehnte die meisten Feuchtgebiete in unserer Region trockengelegt und bewirtschaftet oder bebaut worden. Viele Feuchtbiotope beherbergt inzwischen der Wald. Aber auch für die Sonne liebenden Reptilien (Schlangen und Echsen) wird der Lebensraum – ungestörte und klein strukturierte Landschaften – knapper.
Bei der regen Diskussion mit dem z.T. fachkundigen Publikum wurde klar, dass Amphibienzäune an Straßen zwar hilfreich sind, aber dass weiterhin für den Erhalt bzw. die Renaturierung wertvoller Lebensräume für diese im Verborgenen lebenden Tiere eingetreten werden muss.