Mit dem Förster quer durch den Wald beim „Waldspaziergang“
Am kühlen, aber zunehmend freundlichen Sonntagmorgen trafen sich ein gutes Dutzend interessierter Naturfreunde an der Ostelsheimer Steige, um mit dem Weil der Städter Revierförster Markus Scholl eine Runde durch das Naturschutzgebiet Steckental zu drehen.
Generell hat sich in den letzten Jahrzehnten die Art und Weise der Waldwirtschaft geändert – weg vom totalen Kahlschlag mit flächendeckender Neuaufforstung hin zur Ausnutzung der natürlichen Verjüngung des Waldes und seines eigenen Genpools. Durch weitsichtige Planung und Selektion werden die Weichen gestellt, wie der Wald einmal aussehen soll, und welchen Ertrag (z.B. als billiges Pressholz, Palette oder teures Möbelfurnier) die Bäume später erbringen können.
Ob Buche, Tanne oder Eiche, sie stehen untereinander in Konkurrenz um die besten Lebensbedingungen, vor allem um das Sonnenlicht. Ebenso konkurrieren im Wald die Erwartungen von Waldbau, Naturschutz und Jagd. Mit seinem Motto „Mit der Natur wirtschaften, nicht gegen sie“ mag unserem Förster hoffentlich der Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen gelingen.
Nach guten 3 Stunden ging dieser informative, mit viel Fachwissen und einer Portion Humor gespickte Waldspaziergang zu ende. Wir bedanken uns bei Herrn Scholl und allen Teilnehmern.