Beim Naturschutz sind wir es ja gewohnt gegen so manche Widerstände zu kämpfen. In diesem Jahr hatten wir dann noch einen zusätzlichen „Gegner“ – das Virus!
Aber zum Glück sind wir alle ein eingespieltes Team und betreiben den Amphibienschutz schon seit vielen Jahren. Deshalb konnten sich auch dieses Jahr Kröten, Molche und Frösche wieder auf unsere Hilfe verlassen, um sicher über die vielbefahrene Straße zwischen Merklingen und Weil der Stadt zu kommen. Zumal die morgendlichen Kontrollgänge an der Leiteinrichtung ja ohnehin von einzelnen Personen oder Familien durchgeführt wurden und somit nicht gegen die Pandemieeinschränkungen verstoßen haben.
In diesem Jahr waren es mehr als 540 Erdkröten, die wir mit unserer Aktion vor dem nahezu sicheren Tod gerettet haben. Auch wenn wir damit etwas unter der letztjährigen Zahl von über 650 Tieren liegen, sind wir doch sehr zufrieden, dass immer noch so viele Amphibien den Weg ins Ried suchen. Der leichte Rückgang liegt immer noch in der natürlichen Schwankungsbreite und hat sicher nichts mit dem Virus zu tun. Einen detaillierten Bericht (mit den genauen Zahlen) werden wir, wie immer, in den kommenden Wochen auf unserer Internetseite veröffentlichen.
Natürlich möchten wir uns auf diesem Weg wieder ganz herzlich bei denen bedanken, die …
… in aller Herrgottsfrüh die Eimer an der Leiteinrichtung kontrolliert haben,
… den „Krötenzaun“ aufgestellt und gewartet haben,
… auf unsere Helfer – bei ihrer morgendlichen Arbeit – Rücksicht genommen haben,
und natürlich bei allen, die sonst irgendwie zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben.
Zum Schluss bleibt uns nur noch, den Amphibien einen „vermehrungsreichen“ Sommer zu wünschen und uns allen zuzurufen „bleibed dahoim und bleibed xond“